Mit der Leistung von Mitarbeitern steht und fällt der Unternehmenserfolg. Daher ist es wichtig, dass Betriebe aktiv an der Zufriedenheit ihrer Belegschaft arbeiten. Glückliche Angestellte sind laut einer Oxford-Studie nämlich produktiver und somit auch wertvoller für das Unternehmen. Doch sowohl große Konzerne als auch KMUs tun sich in der Umsetzung oft schwer. Dabei müssen es gar keine großen Schritte sein, um Mitarbeiter glücklich zu machen.

Die intrinsische Motivation steigern
Grundsätzlich kann zwischen der intrinsischen und extrinsischen Motivation unterschieden werden. Letztere kann Mitarbeiter aber nur bis zu einem gewissen Maß motivieren. Denn ein hohes Gehalt etwa kann Teamkonflikte und allgemeine Unzufriedenheit oft nur auf kurze Dauer ausgleichen. Daher ist es wichtig, dass die intrinsische Motivation gefördert wird. Dies gelingt in vielen Fällen sogar ganz ohne zusätzliche Kosten. Wenn Führungskräfte ihr Team loben, ist dies für die Zufriedenheit oft besonders wertvoll. In größeren Betrieben kann es durchaus auch Eindruck schinden, wenn die Geschäftsführung persönlich in die Abteilung kommt und sich für die Leistungen bedankt. So können sich selbst arbeitsintensive Wochen und Monate positiv auf die Zufriedenheit auswirken. Zudem ist es wichtig, dass der Sinn der getanen Arbeit vermittelt wird. Wer nur Daten in eine Tabelle hämmert, wird bereits nach wenigen Stunden unglücklich werden. Wenn vorab klar ist, dass mit diesen Daten aber neue Erkenntnisse in der Produktentwicklung gewonnen werden und der Mitarbeiter dafür von essenzieller Bedeutung ist, steigert dies wiederum die Zufriedenheit.
Ansprechende Rahmenbedingungen beugt Fachkräftemangel vor
In Zeiten des Fachkräftemangels sind Unternehmen dringend dazu angehalten, einen ansprechenden Rahmen für Mitarbeiter zu schaffen. Dabei braucht es heutzutage aber mehr als eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit, ergonomische Büromöbel oder kostenlose Arbeitskleidung. Personalisierte Goodies, attraktive Angebote durch Vergünstigungen in einem nahegelegenen Fitnessstudio oder flexible Arbeitsplätze können die Mitarbeiterzufriedenheit deutlich steigern. Jeder Mitarbeiter wird seinen Job an manchen Tagen als lästige Aufgabe empfinden. Damit diese negativen Schwingungen aber nicht überhand nehmen, braucht es einen ansprechenden Rahmen.
Unternehmensweites Teambuilding stärkt den Zusammenhalt
Mit den Arbeitskollegen verbringt man oft genauso viel Zeit wie mit der eigenen Familie. Daher ist es wichtig, dass in Unternehmen ein angenehmes Arbeitsklima herrscht. Um dieses zu fördern, ist Teambuilding unerlässlich. Dabei sollten Unternehmen weit über die jährliche Weihnachtsfeier und das Sommerfest hinausdenken. Ein Billardtisch oder eine Dartscheibe im Aufenthaltsraum sorgen für Interaktionen im Arbeitsalltag und fördern den Zusammenhalt zwischen den Angestellten. Vor allem die Gen Z wird mit solchen kleinen Maßnahmen angesprochen. Doch auch gemeinsame Bowlingabende oder Konzertbesuche sorgen dafür, dass sich die Mitglieder des Teams auch einmal ungezwungen außerhalb des Büros unterhalten können. Hierbei sollten die Events auch stets auf die Mitarbeiter zugeschnitten werden. Die Top-Manager einer Bank haben eventuell andere Vorstellungen von der Freizeitgestaltung als die Mitarbeiter in einer Kfz-Werkstatt. Natürlich gibt es durch das Teambuilding keine Zufriedenheitsgarantie. Denn einige Kollegen werden selbst durch private Treffen nicht zu besten Freunden werden.
So können Unternehmen die Mitarbeiterzufriedenheit erheben
Damit Unternehmen einen Einblick in das Stimmungsbild erhalten, sollten regelmäßige Mitarbeiterumfragen durchgeführt werden. Dabei können gezielte Fragen zum Arbeitsumfeld, zur Zusammenarbeit im Team und zur Unternehmenskultur gestellt werden. Auch direkte Feedbackgespräche mit den Vorgesetzten können zur Erhebung der Zufriedenheit beitragen. Dabei ist es wichtig, dass Unternehmen eine offene Kultur leben. In einem hierarchisch geführten Unternehmen werden Mitarbeiter kaum Kritik gegenüber dem Vorgesetzten äußern. Nur wenn die Angestellten das Gefühl haben, tatsächlich etwas verändern zu können, werden sie auch ihre echte Meinung kundtun.